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IHL - Informationssystem für Hoch- und Höchstspannungsleitungsanlagen

IHL ist ein Softwareprojekt zur Unterstützung der Geschäftsprozesse rund um Hoch- und Höchstspannungsleitungsanlagen unter Beteiligung der ENERKO INFORMATIK GMBH.

Hoch- und Höchstspannungsleitungsanlagen (HuH-Anlagen) sind das Rückgrat der Energieinfrastruktur in Europa. Ein Rückgrat, an dessen Stabilität ständig gearbeitet wird. Denn neue Erzeugungsformen, räumliche Entwicklung und veränderte Bedürfnisse von Industrie und Verbrauchern halten es in ständiger Bewegung. Die Dokumentation und die Steuerung der in den HuH-Anlagen ablaufenden Prozesse sind daher selbst ein hoch spannendes Thema. Seit 1996 ist die ENERKO Informatik eine wesentliche Komponente für das IT-System hinter den Netzen und ist für die Entwicklung und Pflege eines der wichtigsten Informationssysteme für Übertragungsnetzbetreiber verantwortlich.

Wie die Versorgung über Hoch- und Höchstspannungsleitungen gesichert wird, ist auch eine Frage der IT. Auch für ENERKO Informatik.

Kern des Systems ist ein Realwelt-Modell der Leitungsanlagen mit geografischem Bezug. Aus den Informationen dieses, in einer zentralen ORACLE-Datenbank gespeicherten, Modells erstellt das ENERKO Informationssystem unterschiedlichste Ansichten für diverse Anwendungen. Unter Anderem sind dies Lagepläne, Übersichtspläne, Schemapläne, Längenprofilpläne, Leiter- und Phasenführungspläne sowie 3D-Ansichten, die aus der Bestandsdokumentation und der Planungsdokumentation der Leitungsanlagen erzeugt werden.

Das sichert die Verfügbarkeit aller relevanten Informationen für:

  • Projektierung

  • Realisierungsplanung

  • Bauliche Realisierung

  • Trassensicherung

  • Abstandsnachweis

  • Engpassstrom

  • Betreuung und Instandhaltung

Im Lebenszyklus des ENERKO Informationssystems wurden seit 1996 die Informationsbestände von weiteren Unternehmen integriert. Auch wurde die vom 3. Binnenmarktgesetz geforderte unternehmerische Trennung bezüglich des Betriebs der Transport- (380kV, 220kV) und Verteilnetze (110kV) erfolgreich durch eine konsequente IT-Trennung nachvollzogen. Zur Realisierung des Systems wird eine ORACLE-Datenbank mit den Optionen Spatial und Workspacemanager eingesetzt.

Technik

IHL startete als klassische Client-Server Anwendung. Mit der Wahl der Datenbanktechnologie war 1996 die Wahl des Frontends auch schnell getroffen: Zusammen mit einer Oracle 8i Datenbank im Hintergrund wählte man passend Oracle Forms 6 aus. Forms 6 wirkt heute wie ein Anachronismus aus grauer Vorzeit und dennoch gab es lange Zeit im Oracle Umfeld keine wirkliche Alternative. Auch hier wechselten und wechseln sich bis heute „Nachfolgetechnologien“ ab, die sich teilweise ausschließen, teilweise ergänzen: Oracle Apex, Oracle ADF (und Kompagnons), Oracle Forms 11g, kurzfristig Oracle Avatar (das aber scheinbar auch nur ein kurzes Flackern war ), um nur einige zu nennen.

Als 2009 ein Ablöseprojekt begann, das die bestehende Kombination aus getrennten, alphanumerischen Anwendungen (Oracle Forms 6 basiert) und grafischen Anwendungen (separates GIS System), aufheben sollte, entschied sich die ENERKO Informatik für einen Java Swing basierten Client. Java Swing ist im Gegensatz zu den genannten Frameworks kein Anwendungsframework, sondern ein stabiles und bewährtes Oberflächenframework, ein Werkzeug, um Anwendungen zu bauen.

IHL wird die ENERKO INFORMATIK weiterhin begleiten. Sei es auf mobilen Endgeräten oder in Projekten, in denen mit Hilfe der in IHL gespeicherten Daten komplexe Fragen auf einfachem Weg beantwortet werden können.

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